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Single Küchen – klein ist manchmal perfekt groß!

Es ist noch gar nicht allzu lange her, da waren Protz, Prunk und die sprichwörtliche Raumverschwendung absolute Mode. Neben dunklen Marmortönen und lebensgroßen Keramik-Hundefiguren (Modell Dobermann, weiß) waren überproportional große Küchen einer der Trends der späten 1980er Jahre. Die Früchte dieser Epoche an Bausünden sind heute noch in den Spalten des Immobilienmarktes zu bestaunen!

Ob im Speckgürtel der Großstädte oder in den Siedlungen des ländlichen Raums – zu große Küchen sind und bleiben aus der Mode. Warum sich den Wohnraum mit zu viel des Guten verbauen. Selbst brennendste Köche oder Apostel des guten Geschmacks graut es bei dem Gedanken. Unnützen Platz für eine unnütze Küche zu verschwenden kostet doppelt und dreifach!

Der smarte Trend für Innenstädte, Zweitwohnungen und Single Appartements sind kleine Küchen oder ganz im Trenddeutsch ausgedrückt: Tiny-Kitchens. Wer nur unter der Woche in der Stadt ist (das Wochenende verbringt man bekanntlich bei seinen Lieben) und somit nicht jeden Abend am Herd steht, der muss die „Zweit-Küche“ nicht mit allerlei Klimbim ausstatten oder die spärliche Fläche des Appartements nicht mit Arbeitsplatte und Kochinsel belasten. „Auf wenig Fläche viel Leistung“ ist eine der größten Herausforderungen für den modernen Küchenplaner! Und wir meistern diese Aufgabe mit Bravour! Unsere Tipps für kleine Küchen.
 

Der Trend zur kleinen Küche

Steigende Quadratmeterpreise, flexibles Arbeiten oder ein neuer Lebensabschnitt inklusive Studium in einer vollkommen neuen Stadt, die Beweggründe könnten nicht unterschiedlicher sein, der Anspruch und die Lösung sind dieselben: kleine Küchen.

Vor allem in Ballungsräumen, Studentenstädten oder in bekannten Boom-Towns unseres Landes wird es immer schwerer an bezahlbaren Wohnraum zu kommen. Aus dieser Not heraus wurde die Tugend der „kleinen Küche“ geboren. Durch sinnvolle, nachhaltige und vor allem effektive Küchenplanung entstehen Küchen, die in Sachen Stauraum, Design und Nutzbarkeit nicht den Hauch eines Wunsches offenlassen, aber gleichwohl keine Unmengen an Quadratmetern fressen.
 
Selbstverständlich sind diese XXS-Küchen kein Ersatz für eine Familienküche oder eine lichtdurchflutete Wohnküche. Doch um es mit den Worten der wohl weltbekannten Redensart zu sagen: „Schuster bleib bei deinen Leisten!“. Eine XXS-Küche soll einen anderen Anspruch bedienen. 

Wer auf der Suche nach einer urbanen Genussstation ist, die preiswert und schmal im Platzverbrauch ist, dem sei der Trend zur kleinen Küche herzlichst ans städtische Herz gelegt!
 

Kleine Elektrogeräte für kleine Küchen!

Die Überlegungen sind einfach. „Kleine Wohnung und kleine Küche“, klingt nicht nur auf den ersten Blick sinnvoll und stimmig. Und auch aus der „Personalsituation“ gedacht ist es passend, als Single eine Single-Küche zu wählen.

In Sachen Ausstattung der Küche und vor allem bei der Wahl der Elektrogeräte verwässern die sinnvollen Überlegungen zum Thema „kleine Nachfrage“ und „kleine Ansprüche“ hingegen. Der neuste Schrei in Sachen individuelle E-Geräte und effektive Stauraumplanung sind XXS-Elektrogeräte.

Die kleinere Version von Kühlschrank, Spülmaschine oder Backofen ist für Singles und Paare vollkommend ausreichend und erlaubt eine platzschonende Küchenplanung ohne dabei auf Komfort und Nutzbarkeit zu verzichten. Unsere Tipps für die passende Größe der gängigsten Elektrogeräte:


Kühlschrank: Die meisten Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte kommen mit einer XXS-Version eines Kühlschranks vorzüglich über die Runden! Die passende Kühlkombination hat einen Stauraum von 120 bis 140 Litern Kapazität. Wer die Lagerhaltung im Gefrierbereich nicht übertreiben möchte, sollte mit circa 50 Litern im Gefrierfach ohne graue Haare auskommen.

Spülmaschine: Vorneweg, kleine Geräte verbrauchen bauartbedingt mehr Wasser und mehr Strom. Wer sich Platz in der Küche sparen möchte, der sollte sich über diesen Sachverhalt im Klaren sein! Aus der Perspektive der Platzeffizienz sind die XXS-Geräte mit einer Einbaubreite von 45 cm für einen „kleinen Lebenswandel“ vollkommen ausreichend. Eine solche „kleine“ Spülmaschine fasst im Durchschnitt zwischen neun oder zehn sogenannte Maßgedecke. Wer pro „Waschgang“ mit neun Esstellern, neun Desserttellern, neun Suppentellern, neun Tassen und neun Gläsern leben kann, der kann bedenkenlos zuschlagen.

Backoffen: In Sachen Backofen liegt die Wahrheit irgendwo zwischen 45 und 60 Zentimetern. Wer sich in Sachen „Unter-der-Woche-Verköstigung“ auf den Programmpunkt „Tiefkühlpizza“ und „Irgendwas mit Nudeln“ festgelegt hat, der sollte mit der Platzsparversion eines Backofens auskommen. Wer gerne flexibel und modern kocht, der sollte ein Kombigerät aus Backofen, Mikrowelle, Dampfgarer und Grill ins Auge fassen. Die Funktionen sind sowohl einzeln als auch in Kombination nutzbar. Auf kleinstem Raum werden mit einem Kombigerät unterschiedlichste Funktionen freigeschalten.

 

Mehr mit wenig Platz schaffen – Tipps für kleine Küchen

Und hier unsere platzsparenden Tipps für mehr Platz in unserer kleinen Küche:
 
  • Ordnung, Ordnung, Ordnung! Wenn Platz Mangelware ist, dann ist Ordnung Ihr bester Freund. Unterteilen Sie Schränke und Schubladen mit eiserner Disziplin. Wer sinnlos einräumt oder die kostbare Arbeitsfläche auf der Arbeitsplatte vollstellt, der wird in einer XXS-Küche sehr schnell unglücklich.
 
  • Regale sind des Platzes bester Freund! Das klassische Regal ist ein Allrounder in Sachen Look und Stauraum. In den flotten Hochlagern lassen sich Lebensmittel, Kochbücher und unempfindliche Lebensmittel auf wenig Fläche hoch stapeln. Perfekt für unser Konzept „keinen Quadratzentimeter verschwenden!“.
     
  • MULTIFunktion! Wie bereits erwähnt, bieten Elektrogeräte mit Doppel- und Dreifachfunktionen einen extrem platzsparenden Mehrwert. Kombi-Lösungen beim Kühlschrank gefrieren und halten kühl und in Sachen Backofen spart eine Mischung aus Dampfgarer, Grill, Mikrowelle und Backofen reihenweise Platz (und manchmal auch ziemlich viele Nerven).
     
  • In die Höhe denken, stauen, arbeiten!  Manchmal muss es eben Mumm sein - Mumm in Sachen Höhe. Wer seine Deckenhöhe in vollem Maße ausschöpft, der verbraucht weniger Quadratmeter. Hierbei kann mit Regalen, hohen Hängeschränken oder auch kreativen DIY-Lösungen gezaubert werden. Bekanntlich heiligt der Zweck hierbei die Mittel. 
     
  • Die Spüle - ein Politikum! Wird eine Küche neu geplant, so ist es eine Gretchenfrage des Küchendesigns: „Einzelspüle oder Doppelbecken?“ Auch wenn die kleine Version des Spülbeckens mehr aus Ihrer Arbeitsfläche herausholt, sollten Sie sich für mindestens 50 Zentimeter Platz im Spülbereich entscheiden. Was verlockend wirkt, macht die Arbeit an der Spüle zur Qual. Der Gau: man hat zwar viel Arbeitsfläche, die Teller und Pfannen passen aber nicht in unser Spülbecken! ​​​​​​​